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montanaberlin zeigt:
Christian Heilig and friends - space and time traps
featuring friends: Elli Ga /NYC, Ina Geißler /Berlin, Alexia Krauthäuser /Düsseldorf
2. 2. - 17.2.2007
Eröffnung: Freitag 2. Februar 19h
Installation / Fotografie / Collage / Malerei
Christian Heiligs Raumbegriff ist so verwirrend real wie komplex und abstrakt: aufwändig
und mit zumeist "armen" Materialien gebaute Räume in (Kunst-) Räumen, großangeleg-
te Modelle, auf Miniaturansicht reduzierte nachgestellte Entwürfe architektonischer Ver-
hältnisse, skulpturale Eingriffe in Alltagsräumen, zeugen von einer komplexen und durch-
dringenden Raum- und Kunstrecherche.
Sie fokussiert immer menschlichem Lebensraum und den damit verbundenen emotiona-
len Gehalt, erhellt röntgenhaft menschliches Handeln im Raum und konfrontiert zugleich
einen Autonomiegedanken von Kunst mit unserer Existenz. |
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Christian Heilig, Verschleppte Erleuchtungen, Privatwohnung/Kunstverein Schwetzingen, 2005
Dass er dies mit einer weitgehend abstrakten Formensprache tut, erhoht den Wahrheits-
gehalt seiner Untersuchungen: er berührt metaphysisch-emotionale Ebenen unseres Da-
seins bewusst, in aller Vorsprachlichkeit und Abstraktion. So wird Skulptur bei Heilig,
wie in der 2005 entstandenen temporären Arbeit "verschleppte Erleuchtungen" in dem
Kontext einer Privatwohnung, zu einem "künstlerischen Individuum", das es versteht,
die schmale Grenze zwischen einem autonomen Kunstwerk und dem dissonanten Ein-
dringen in einer ausschließlich funktionalen Alltagsumgebung aufzubauen und in sich
zu vereinbaren. Ganz selbstverständlich entstehen und beantworten sich dabei Fragen
etwa nach Kunst und Leben, Sinn und Unsinn, Dissonanz und Harmonie. Der Vorgang
des emotionalen und gedankliches Erle-bens, Konstruierens und Formens von Räumen
in aller Endgültig- und Vorläufigkeit ist direkt rezipierbar, sowie gleichsam rätselhaft ver-
schlossen als autonomes Kunstwerk. |
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Christian Heilig, Illuminated Dreams/Nightmares I, 45cm x 25cm x 180cm, Pressspanplatte,Neonrohren, blaues Styrodur, Karton,Sandwichboard, New York 2002
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Christian Heilig, Treppe nach oben / Chris & friends montanaberlin, 2007 |
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Christian Heilig, Treppe nach oben / Chris & friends, montanaberlin, 2007 |
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Insofern lockt uns Heilig in die "Raum- und Zeitfalle": für einen Moment, eine Zeit lang
sind wir verwirrt und gebannt von einer architektonischen Erfindung, Umgebung, An-
sicht, und sind sowohl konfrontiert als auch verbunden mit der Konstruktion und Vorläu-
figkeit unseres eigenen (räumlichen) Handelns.
Mit der Einladung der drei Künstlerinnen Elli Ga (Video/Installation), Ina Geißler (Male-
rei), und Alexia Krauthäuser (Malerei) zu seiner Ausstellung bei montanaberlin spiegelt
er sowohl sein eigenes Interesse an der Erweiterung künstlerischer Eigen - und Fremd-
räume, sowie das Interesse der Galerie, Aspekte eigenen künstlerischen Vorge-hens zu
vertiefen und zu erweitern.
Elli Ga (New York) arbeitet installativ und mit Video-Essays. Sie implantiert Geschich-
ten, neue Raumstrukturen in einen vorhandenen Raumkontext, und erzeugt damit eine
Kontextverschiebung von Realität, Wahrnehmung und Gegenwart. |
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Alexia Krauthäuser, O. T. 150x200 cm, Acryl auf Nessel, 2002 |
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Ina Geißler, Eitempera/LW, 230 x 160 cm, 2007 |
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Ina Geißlers malerische Raummontagen bilden ein imaginäres 'zu Hause' nach, wel-
ches durch die Verschränkung von Innen- und Außenraumstrukturen zwischen Nähe
und Anonymität changiert.
Alexia Krauthäuser konzentriert sich auf den Gegensatz zwischen eingefrorener Sze-
nerie und einer sie auflösenden Dynamik, wobei Sie das Bild als malerische Konstruk-
tion von Realität transparent macht.
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